Buchflyer gestalten und Buch bewerben
Du hast ein Buch geschrieben und veröffentlicht und freust dich darüber, dass ab und zu ein paar Verkäufe ins Haus schneien, doch der große Ansturm steht noch aus. Hier kommt das Marketing ins Spiel – und zwar auf allen Kanälen. Einer davon ist der gute, alte Printbereich. Flyer, Postkarten und Lesezeichen sind immer noch ein sehr beliebtes Mittel, um auch in der analogen Welt auf dein Buch aufmerksam zu machen.
Wie sollte ein Flyer gestaltet sein?
Genau wie bei deinem Buch hast du auch bei der Gestaltung der Werbemittel freie Hand und solltest dich nicht verbiegen. Allerdings ist unbedingt darauf zu achten, dass der Flyer auch der Bildsprache deines Buches widerspiegelt. Du solltest dich nicht allzu weit von den Farben, der verwendeten Schrift und dem allgemeinen Ton entfernen. Eine Postkarte mit knallbunten Kuscheltieren, der zu einem Ratgeber für logistische Prozesse führt, wird den Großteil potenzieller Kunden irritieren und nicht unbedingt zu mehr Verkäufen führen. Die einfachste Methode ist, das Cover des Buches abzubilden (ob auf der gesamten Fläche oder als dreidimensionales Buch).
Da die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Kunden äußerst kurz ist, empfiehlt es sich, die wichtigsten Informationen stets präsent zu platzieren und den Flyer kurzzuhalten. Ein Klappflyer mit vier Seiten ist bereits das Äußerste an Informationsmenge. Eher zu empfehlen ist eine Postkarte mit Vorder- und Rückseite. Die Vorderseite des Flyers sollte genutzt werden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Informationen sollten so gering wie möglich gehalten werden, um die Vorderseite nicht zu überfrachten. Zusätzliche Texte sollten eher auf der Rückseite ihren Platz finden.
Was sollte auf dem Flyer nicht fehlen?
Die wichtigsten Elemente für deinen Flyer sind der Titel des Buches, dein Name und ein sehr kurzer Abriss worum es in dem Buch geht. Zusätzlich sollte ein kurzer Werbespruch für Aufmerksamkeit sorgen und ein auffälliger Link zu einer Seite führen, auf der dein Buch gekauft werden kann.
Wie kannst du deinen Flyer umsetzen?
Am einfachsten lassen sich Flyer in Layoutprogrammen wie Indesign oder Scribus umsetzen. Aber auch Grafikprogramme wie GIMP oder Photoshop sind geeignet. Du benötigst aber nicht unbedingt ein grafisches Programm, auch wenn es dir einiges an Arbeit abnehmen dürfte. Hole dir die Maße von deiner Wunschdruckerei und stelle die Seiten in Word entsprechend ein, dann kannst du auch in deiner gewohnten Umgebung arbeiten. Einige Druckereien liefern auch Vorlagen-Dateien im richtigen Format. Für die Übergabe der Daten an die Druckerei wird so gut wie immer eine PDF benötigt. Hier solltest du dir noch einmal genau die Anforderungen der Druckerei durchlesen, denn diese fallen mitunter sehr unterschiedlich aus.
Wo sollte der Flyer ausgelegt werden?
Du solltest deine Werbemittel gezielt platzieren. Das ziellose Verteilen von Flyern auf der Straße oder in Cafés wird dir nur wenige Verkäufe bringen und dafür dein Budget bei den Produktionskosten auffressen. Suche dir gezielt Veranstaltungen, die dem Genre deines Buches entsprechen und frage sie, ob du dein Material auslegen darfst. Besucher solcher Veranstaltungen werden eher geneigt sein sich deine Flyer anzusehen, als Leute, die du auf der Straße ansprichst. Auch auf eigenen Lesungen sollte Werbematerial nicht fehlen. Wenn du bereits begonnen hast, ein Netzwerk mit anderen Autor*innen aufzubauen kannst du diese bitten auf ihren Lesungen für dich Werbung zu machen.
Analysieren nicht vergessen
Ein gut gestalteter Flyer mit allen wichtigen Informationen ist schön und gut, doch woher willst du wissen, ob dein Werbemittel auch wirklich funktioniert? Selbst wenn die Verkäufe deines Buches ansteigen kannst du nicht wissen, ob dein Flyer der Grund dafür war oder womöglich eine andere deiner Werbeaktionen. Sicherlich kannst du nicht herausfinden, ob der Flyer dazu geführt hat, dass ein Fan jemand anderen von deinem Buch erzählt hat und dieser dich dann wiederum über eine Suchmaschine gefunden hat – aber du kannst die Links, die du auf dem Flyer platzierst, überwachen und so Rückschlüsse ziehen. Nutze hierfür einen der vielen Shortlink-Anbieter (bitly, trim, etc.). Diese bieten dir die Möglichkeit zu zählen, wie oft ein Link genutzt wurde. Fertige nach und nach verschiedene Flyer mit verschiedenen Shortlinks an, um nachzuvollziehen, welche Gestaltung am besten funktioniert und zu den meisten Verkäufen führt.
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