E-Book vermarkten - mit 7 Strategien zum Erfolg

Du hast ein tolles E-Book geschrieben und das soll die Welt natürlich erfahren. Doch wie genau gehst du hier am besten vor? Auf Facebook schreiben, dass dein E-Book für jeden, der gerne liest, ein absolutes Muss ist? Schwierig. Da gähnen die meisten Menschen nur, denn sowas lesen sie im Internet andauernd.

Inhaltsverzeichnis

Beispielhaftes E-Book

Strategie 1: Preisaktionen

E-Books haben gegenüber gedruckten Büchern den Vorteil, dass du jederzeit den Preis ändern kannst. Dies kannst du nutzen, um dein E-Book zu vermarkten, indem du Preisaktionen schaltest. Bei Preisaktionen handelt es sich um festgelegte Zeiträume, in denen du dein E-Book günstiger anbieten kannst. Der reduzierte Preis verleitet viele zu einem schnelleren Spontankauf. Dadurch zeigst du den Shops, dass dein E-Book beliebt ist. Die Algorithmen der Shops pushen dein E-Book zusätzlich, wodurch es sichtbarer wird.

Preisaktionen dauern größtenteils drei Tage bis zwei Wochen. Du kannst diese jederzeit durchführen, auch wenn dein E-Book schon drei Jahre lang auf dem Markt ist. Besonders effektiv sind sie aber direkt nach der Veröffentlichung, da Neuerscheinungen immer einen gewissen Bonus in den Shops genießen. Denkbar wäre also zum Beispiel ein Einführungspreis von 0,99 €, den du dann nach 1-2 Wochen auf den eigentlichen Preis korrigierst. Eine andere Strategie kann sein: Du wartest, bis die Verkäufe deines E-Books nach einigen Monaten abflachen und lässt sie dann mit einer Preisaktion wieder aufleben. Preisaktionen mit epubli sind kostenfrei, da du den Verkaufspreis deines E-Books ohnehin jederzeit einfach ändern kannst.

Es gibt Webseiten, bei denen du Werbung für deine Preisaktion schalten kannst. Das kostet ein wenig Geld, aber dafür machen die Seiten deine Follower auf deine Preisaktion aufmerksam, was deinem E-Book zusätzliche Aufmerksamkeit beschert. Die bekanntesten Seiten für Preisaktionen sind Buchdeals, lesen.net und XTME.

Strategie 2: Buchmarketing über Leserunden

Leserunden sind eine besonders effektive Strategie, um E-Books vermarkten zu können. Mit Leserunden kannst du sowohl viele Leserinnen und Leser erreichen als auch Rezensionen sammeln.

In Buch etwas zeigen

Man spricht von einer Leserunde, wenn sich Menschen zusammenfinden, um gemeinsam ein Buch zu lesen und darüber zu diskutieren. Leser*innen verabreden sich oft privat zu einer Leserunde, aber du als Autorin oder Autor kannst auch selbst eine organisieren. Dafür helfen dir speziell dafür ausgelegte Webseiten wie z. B. Lovelybooks, oder andere Plattformen wie Instagram-Gruppen oder Discord-Channels. Wo du eine Leserunde organisierst, ist letztendlich nicht so wichtig – Hauptsache, die Leute können miteinander reden. Wir empfehlen aber dennoch Lovelybooks, da sich dort eine große Community tummelt, die stets auf der Suche nach neuen Büchern ist.

Als Erstes musst du Menschen auftreiben, die Lust haben, deine E-Books im Rahmen einer Leserunde zu lesen. Dafür kannst du eine Ausschreibung machen, einen Aufruf starten oder aktiv auf die Leute zugehen. Eine vorgegebene Anzahl an Teilnehmenden gibt es nicht, aber in der Regel bewegt sich die Zahl irgendwo zwischen 5 und 20 Leser*innen. Hast du genug Teilnehmende gefunden, kannst du starten. Verschicke deine E-Books per E-Mail und teile den Leuten mit, dass sie gerne anfangen können zu lesen. Wenn du möchtest, kannst du auch Taschenbuch-Exemplare spendieren. Das ist natürlich mit Kosten und Aufwand für dich verbunden, aber lockt auch mehr Menschen an. Wie du sich entscheidest, ist dir überlassen. Wichtig ist jedenfalls, dass du vorher klarmachst, ob du E-Books oder Taschenbücher verteilst.

Sobald die Teilnehmenden anfangen, deine E-Books zu lesen, kannst du gespannt verfolgen, was sie berichten werden. Sie werden sich untereinander austauschen und dir – wenn du möchtest – Feedback geben. Du kannst dich auch gerne einbringen und spezifische Fragen zu deinem E-Book stellen. Leserunden sind also viel mehr als nur E-Book-Marketing – durch sie kannst du viel über dein E-Book lernen und eine Menge Spaß dabei haben.

Strategie 3: E-Books vermarkten über Metadaten

Wenn du dein E-Book veröffentlichst, mache alle möglichen Angaben zu deinem Buch: Titel, Schlagwörter, Kategorie etc. Diese Angaben werden Metadaten genannt. Und sie sind nicht nur reine Informationen – sie sind auch ein Instrument, um deine E-Books zu vermarkten. Mit durchdachten Metadaten kannst du dein E-Book sichtbar machen und Käufer anlocken. Wie genau das funktioniert, erklären wir dir anhand der 3 wichtigsten Metadaten:

  • Schlagwörter
    Besonders wichtig für die Vermarktung deines E-Books sind die Schlagwörter. Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, ob Leute dein E-Book finden, wenn sie gewisse Suchbegriffe eingeben.
    Stell dir vor, ein Leser möchte nach Krimis suchen, die im Allgäu spielen. Was wird er dann auf Amazon suchen? Bestimmt wird er sowas wie “Krimi Allgäu” in die Suchleiste eingeben. Sollte dein E-Book dieses Schlagwort enthalten, wird er dein E-Book sofort finden. Du musst dich also in den Kopf deiner Leser hineinversetzen und dich fragen, wonach er suchen würde – und das als Schlagwort nutzen. Du kannst bis zu 7 Schlagwörter auswählen.
  • Kategorie (auch Genre genannt)
    Wenn du dein Buch thematisch einordnest, wähle ruhig mehrere Kategorien aus – nimm einfach alle, die passen. Je mehr du auswählst, desto besser kann dein E-Book gefunden werden. Wähle außerdem – wenn möglich – spezifische Unterkategorien statt allgemeiner Kategorien, also zum Beispiel “Thriller & Mystery” statt “Belletristik”.
  • Titel
    Stell dir vor, wie du auf Amazon nach E-Books stöberst. Es gibt so viele E-Books, dass du dir gar nicht alle näher angucken kannst. Du wirst also nur auf diejenigen klicken, die dir auf Anhieb auffallen. Und wie fallen Bücher auf? Einerseits über das Cover, andererseits über den Titel. Das mag offensichtlich klingen, doch so viele Autor*innen und Verlage wählen einfach den erstbesten Titel, der ihnen in den Sinn kommt, und verschenken dadurch viel Potenzial. So funktioniert die Vermarktung von E-Books aber nicht. Nimm dir Zeit und denke dir einen Titel aus, der kreativ und prägnant ist. Lass dich dabei auch von anderen Titeln inspirieren. Du wirst merken – der richtige Buchtitel bringt das gewisse Extra.

Übrigens: Wenn du dein E-Book bei epubli veröffentlicht hast, kannst du die Metadaten jederzeit anpassen. Du kannst also fortwährend optimieren, Dinge ausprobieren und herausfinden, was für dein E-Book funktioniert.

Strategie 4: Deine eigene Website

Hast du schon mal darüber nachgedacht, deine eigene Website für dein Autorenleben aufzubauen? Falls nicht, verpasst du eine sehr einfache Möglichkeit, um dein E-Book zu vermarkten. Eine Website ist mit vergleichsweise wenig Arbeit verbunden. Du musst sie nur einmal anlegen, dann ist schon der Großteil getan. Klar solltest du sie auch aktualisieren, aber das bedeutet nicht, dass du sie ständig mit neuen Inhalten befüllen musst. Es reicht, wenn du hier und da mal was ergänzt, zum Beispiel wenn du ein neues E-Book veröffentlicht hast – also nur die sehr wichtigen Infos. Wie genau du da vorgehen möchtest, ist aber dir überlassen, du kannst natürlich auch einen Blog führen.

Das Wichtigste ist, dass du über deine Website deine Autorenvita veröffentlichst. Das muss kein ewig langer Text sein – stell dich vor, schreibe ein paar persönliche Sätze über dich und erzähle der Welt etwas über dein Autorenleben. Garniere das Ganze mit einem professionellen Autorenfoto, damit die Leute gleich ein Bild vor Augen haben. Dann bauen sie viel schneller eine Verbindung zu dir auf. Leser*innen lieben es zu erfahren, wer ihre Lieblings-Autor*innen sind, was sie in ihrem Leben schon gemacht haben und was sie gerne mögen. Von daher: Versorge sie ruhig mit diesen Informationen! Wenn du eine Website ins Internet stellst, ist das passives E-Book-Marketing. Die Leute werden nach dir suchen und dann auf deiner Seite stöbern. Sie ist deine digitale Visitenkarte und sorgt dafür, dass die Leute sich an dich erinnern. Sie erzählt etwas über dich und natürlich auch über die Bücher, die du schon veröffentlicht hast.

Laptop

Strategie 5: E-Book-Marketing über Social Media

Social Media ist kein Muss – aber eine gute Ergänzung für die Vermarktung deines E-Books. Auf Social Media kannst du dein Buch bekannt machen und dich mit anderen Autor*innen vernetzen. Es ist ein Langzeitprojekt, bei dem du mit Engagement und Geduld viele Follower gewinnen kannst. Wir stellen dir die 3 wichtigsten Plattformen fürs E-Book vermarkten kurz vor.

X (ehemals Twitter) bedeutet vor allem eins: Netzwerken. Auf X findest du zahlreiche andere Autorinnen und Autoren, vom Anfänger bis zum Profi. Du kommst so relativ einfach mit ihnen ins Gespräch und kannst dich mit ihnen austauschen. Das ist für dich und die Vermarktung deines E-Books besonders wertvoll. Wenn du Leute kennenlernst, werden diese auch automatisch gucken, was du so für Bücher schreibst.
Du kannst über dein E-Book und dein Autor*innenleben schreiben – du kannst dich auch privat auslassen oder über deine Hobbys plaudern. Solange es dir Spaß macht, wirst du Erfolg haben. Auf X ist es normal, mehrere Beiträge am Tag zu verfassen, da die Plattform sehr schnelllebig ist. Du kannst es aber auch bei wenigen Beiträgen die Woche belassen, das liegt ganz bei dir.

Auf Facebook ist der Altersdurchschnitt höher als auf den anderen Plattformen. Schreibst du Jugendbücher, ist Facebook also evtl. ungeeignet für dich. Aber auch Facebook eignet sich super zum Netzwerken, da es hier zahlreiche extra Facebook-Gruppen gibt, in denen du Gleichgesinnte findest. E-Books vermarkten kannst du über eine extra Autorenseite, die parallel zum privaten Profil führt. Damit kannst du über dich und dein E-Book sprechen und die Leute mit News versorgen. Fans können mit dir in Kontakt treten, es eignet sich also super für die Leserbindung. Auch Veranstaltungen und Leserunden kannst du einfach über Facebook organisieren und verwalten.

Instagram hat von den vorgestellten Plattformen den jüngsten Altersdurchschnitt. Mittlerweile ändert sich das ein wenig, aber den Großteil machen immer noch junge Menschen aus. Für Jugendbücher ist die Plattform also wie geschaffen. Instagram ist vor allem deshalb so beliebt, weil sich hier zahlreiche Leserinnen und Leser tummeln. Du hast hier also sehr viele Möglichkeiten, dein E-Book zu vermarkten. Außerdem kannst du über Instagram auch gut mit deinen Fans in Kontakt kommen. Während Twitter textbasiert ist, ist Instagram sehr visuell. Fotos und Videos stehen hier im Vordergrund. Das bietet seine Vorteile, da du durch visuelle Reize besser auf sich aufmerksam machen kannst. Du kannst aber im Gegensatz zu Twitter nicht einfach etwas “hinklatschen” – die Fotos sollten schon einigermaßen gut aussehen.

Um dich bei deinem E-Book-Marketing auf Social Media zu unterstützen, hier noch ein paar allgemeine Tipps, die auf jede Plattform zutreffen:

  • Plumpe Werbung à la “mein E-Book ist toll, kauft es!” wird nirgendwo funktionieren. Erzähle lieber etwas über dich und dein Autorenleben, oder Hintergrundgeschichten zu deinem E-Book. Auch Privates zieht immer (das ist aber kein Muss!).
  • Social Media funktioniert nicht als Einbahnstraße. Du solltest nicht nur selbst Beiträge schreiben, sondern auch aktiv den Kontakt zu den anderen suchen.
  • Um zu lernen, was überhaupt funktioniert, schau dich einfach bei anderen Autor*innen um und lass dich dort inspirieren.
  • Fotos und Videos kommen immer gut an – besser als reiner Text.
  • Nutze ein professionelles Autorenfoto als Profilbild – die anderen können sich dann gleich viel besser mit dir identifizieren.
  • Nutze beliebte Hashtags wie #Bucherliebe, #Autorenleben oder #Schreiben.
  • Veranstalte Leserunden und Gewinnspiele.
  • Vergiss niemals den Spaß an der Sache.
  • Sei du selbst – hört sich platt an, aber genau das ist, was funktioniert. Die Leute merken sofort, wenn du dich verstellst.

Tipp: Starte mit deiner E-Book Vermarktung so früh wie möglich – schon bevor du dein E-Book überhaupt veröffentlichst. Je früher du anfängst, desto besser. Manche der vorgestellten Strategien zielen auf langfristigen Erfolg ab.

Strategie 6: Zusammenarbeit mit Bloggern

Kennst du “Buchblogger”? Das sind Blogger, die auf ihrem Blog über Bücher sprechen. Meistens handelt es sich dabei um echte Leseratten, die ihren Blog mit viel Leidenschaft führen. Viele von ihnen arbeiten gerne mit Autorinnen und Autoren zusammen, weil sie dadurch die Person hinter dem E-Book kennenlernen können. Für dich bietet sich hier also viel Potenzial, E-Books vermarkten zu können. Du kannst Kooperationen mit Buchbloggern schließen und auf diese Weise dein E-Book bekannter machen.

gemeinsam Kaffee trinken mit Laptop

Ganz häufig genutzt wird die Kooperation “E-Book gegen Rezension”. Mit anderen Worten: Du stellst ein Rezensionsexemplar zur Verfügung, das die Bloggerin oder der Blogger im Gegenzug rezensiert. Einfach und effektiv. Blogger veröffentlichen ihre Rezension dann oft nicht nur auf ihrem Blog, sondern auch auf speziellen Bewertungsplattformen (Lovelybooks oder Goodreads) oder in den Shops (Amazon usw.). Da es leider oft passiert, müssen wir an dieser Stelle erwähnen: Blogger sind keine Marketingmaschinen, die nur dafür da sind, dein E-Book zu bewerben. Du solltest dir die nötige Zeit nehmen, um geeignete Blogger zu suchen, diese individuell anzuschreiben und ihnen deine Ideen für eine mögliche Kooperation vorzustellen. Wenn du dabei respektvoll und freundlich bist, stehen deinem E-Book-Marketing viele Möglichkeiten offen.

Strategie 7: Dein E-Book-Cover

Das Cover deines E-Books ist immer noch das wichtigste Instrument, um dein E-Book vermarkten zu können. Wenn dein Cover gut aussieht, werden sich die Menschen automatisch für dein E-Book interessieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie es auf Social Media, in Leserunden oder auf deiner Website entdecken.

Vielleicht möchtest du jetzt einwerfen, dass der Inhalt wichtiger ist als das Cover. Das ist natürlich richtig. Aber wieso schauen sich Menschen den Inhalt eines E-Books überhaupt erst an? Die Antwort lautet: Weil sie ein Cover besonders ansprechend finden. Wenn du in einer Buchhandlung bist, wirst du ähnlich vorgehen, du kannst dir schließlich nicht alle Bücher ansehen. Von daher: Kleider machen Leute und Cover machen E-Books. Nutze die magische Anziehungskraft von Covern aus, sie helfen deinem E-Book-Marketing ungemein. Brauchst du Hilfe beim Design, hilft dir unsere Anleitung zur E-Book-Covergestaltung. Wir empfehlen aber, dein Cover lieber von einem Profi gestalten zu lassen.

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