Buchgestaltung: Aufbau und Formatierung

In diesem Beitrag kommen nur Profis zu Wort: 2 erfahrene Designerinnen und 10 erfolgreiche Autorinnen und Autoren geben Anleitungen und Tipps zur Buchgestaltung.

arbeiten am Laptop

Wie du dein Buch professionell formatierst

Dieser Abschnitt wurde geschrieben von Autorin und Designerin Madeleine Puljic.

Das Auge liest mit, und das nicht nur beim Cover. Ein sauber gestaltetes Buch wirkt nicht nur professioneller, es erleichtert auch das Lesen. Verlage gestalten ihre Bücher immer nach einem ähnlichen Schema – weil es sich bewährt hat, und die Leser*innen daran gewöhnt sind.

Eine Seite einrichten

Prinzipiell sollte man sein Buchprojekt immer in Doppelseiten (gegenüberliegende Seiten) anlegen, denn so werden sie vom Leser wahrgenommen: Es gibt immer eine linke und eine rechte Buchseite. Entsprechend werden sie in den Seiteneinstellungen Seitenränder für oben (bei Taschenbüchern ca. 1,2 bis 1,4 cm), unten (2 cm), außen (1,4 bis 2 cm) und innen (ca. 1,5 cm) finden. Der innere Rand wird meist etwas schmäler gehalten, weil hier in der Druckausgabe die weißen Ränder der Buchseiten zusammenstoßen und sonst zu breit wirken. Bei Büchern mit hoher Seitenzahl sollte der innere Rand aber verbreitert werden, da man das Buch nicht so weit aufklappen kann und der Text sonst im Falz verschwindet.

Durch die Doppelseiten können auch die Seitenzahlen angepasst werden: Sie werden in die Fußzeilen entweder am äußeren Rand oder zentriert unter den Text gesetzt. Sofern das Dokument in Doppelseiten angelegt ist, können die Fußzeilen für linke und rechte Seite unterschiedlich gestaltet werden.

Den Text formatieren

Für Belletristik sollte immer eine schöne Serifenschrift (die mit den lustigen Füßchen unten an den Buchstaben) genutzt werden. Die Serifen bilden optisch eine Linie und helfen dem Leser so, die Zeile zu behalten. Beispiele hierfür sind Times, Garamond oder Palatino Linotype. Bei Sachbüchern oder sehr kurzen, eher sachlichen Texten kann auch eine serifenlose Schrift wie z. B. Helvetica oder Verdana verwendet werden. Die Schriftgröße ist ein wenig von der gewählten Schrift abhängig. Insgesamt sollte die Buchstabenhöhe ca. 2,5 bis 3 mm betragen, bei einfachem Zeilenabstand.

Der Text sollte immer im Blocksatz formatiert sein, nur die letzte Zeile ist linksbündig. Um Absätze besser abzugrenzen, kann die erste Zeile eines Absatzes leicht eingerückt sein (ca. 3 bis 5 mm) – auch dann, wenn die erste Zeile oben an der Seite beginnt. Das Einrücken gilt allerdings nicht für die erste Zeile bei einem Kapitelbeginn oder nach einer Leerzeile, hier sollte ganz normal am linken Seitenrand begonnen werden.

Damit die Seite schön gefüllt ist, sollte die Silbentrennung aktiviert sein (Achtung, manche Wörter werden falsch abgetrennt, noch einmal kontrollieren, wenn das Layout steht). Falls trotzdem größere Lücken in der Zeile sind, kann in der erweiterten Schriftformatierung die Buchstabenbreite verringert bzw. verbreitert werden.

Auf diese Weise kann man auch sehr kurze Zeilen (Fliegenschiss) oder einzelne Zeilen am Ende oder Beginn einer Seite (Hurenkind bzw. Schusterjunge) beseitigen. Diese einzelnen Zeilen versuchen Programme wie Word zu verhindern, indem sie eine oder schlimmstenfalls zwei Zeilen auf die nächste Seite ziehen – wodurch die Seiten mal mehr, mal weniger Zeilen enthalten. Diese Funktion (in Word: Absatzkontrolle) lässt sich aber deaktivieren, sodass man eine bessere Kontrolle darüber hat.

Zu guter Letzt sollten die Kapitelüberschriften klar erkennbar sein, z. B. fett und in einer größeren Schrift, evtl. sogar in einer anderen Schriftart. Ein neues Kapitel sollte immer auf einer neuen Seite beginnen. Zusätzlich kann der Text (inklusive Überschrift) ein Stück tiefer beginnen als auf normalen Seiten. Wenn für die Kapitelüberschrift eine größere Schrift gewählt wird, kann man durch die tiefere Position auch leichter verhindern, dass die letzte Zeile plötzlich eine halbe Zeile höher oder tiefer liegt als die auf der Textseite gegenüber. Einfach Leerzeilen mit kleinerer Schriftgröße einfügen, um die Höhe auszugleichen. Aber Achtung: Natürlich sollten die Kapitelüberschriften immer gleich gestaltet sein, auch im Abstand zum oberen Seitenrand! Durch den Seitenumbruch schleicht sich hier gerne mal eine Leerzeile zu viel ein.

Generell sollte man auf allen Buchseiten kontrollieren, dass nicht eine Leerzeile als erste Zeile steht. Am besten blendet man auch die nicht druckbaren Zeichen (wie Leerzeichen und Absätze) ein und lässt sich beide Seiten nebeneinander anzeigen.

madeleine puljic
MADELEINE PULJICGastautor*in
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Madeleine Puljic wurde 1986 in Oberösterreich geboren. Sie absolvierte die Kunstschule in Wien und lebt heute in Hamburg. Ihr erster Roman “Herz des Winters” erschien 2013 im Selbstverlag. Neben ihren eigenen Romanen in den Bereichen Fantasy und Science Fiction schreibt sie außerdem regelmäßig für die Serie Perry Rhodan NEO. Ihr Roman “Noras Welten – Durch den Nimbus” wurde 2017 mit dem 1. Deutschen Selfpublishing-Preis ausgezeichnet.

Wie du dein Buch ansprechend gestaltest

Dieser Abschnitt wurde geschrieben von Autorin und Designerin Kim Leopold.

Vielen Selfpublisher*innen fehlt das technische Knowhow, um aus ihrem Manuskript ein Buch gestalten zu können, das ihre Leser*innen gerne in die Hand nehmen. Oder sie denken, dass das gedruckte Buch nicht wichtig wäre, weil der überwiegende Teil der Verkäufe sowieso über den E-Book-Markt läuft. Aber die Wahrheit ist: Ein schön gestaltetes Printbuch kann einen großen Unterschied in deinen Verkaufszahlen machen. Und so geht’s:

Buchgestaltung – Der richtige Aufbau vom Buchsatz

Ein professionell gestaltetes Buch folgt immer dem gleichen Aufbau. Dieser sollte folgende Seiten beinhalten:

  • Schmutztitel: Hier finden sich Titel und Autor*innen-Name in einfacher Schrift wieder. So ist genug Platz, um hier später eine persönliche Widmung unterzubringen.
  • Titelseite: Die Titelseite beinhaltet Titel, Autor*innen-Name und ggf. Verlagslogo – hier kannst du das Design von deinem Frontcover widerspiegeln.
  • Impressum: In Deutschland gilt eine Impressumspflicht für alle veröffentlichten Werke. Wer seine Adresse nicht im Impressum preisgeben möchte, kann einen Impressumsservice nutzen.
  • Widmung: Die meisten Bücher haben eine Widmung. Manchen ist auch ein passendes Zitat vorangestellt. Das findet auf dieser Seite Platz.
  • Inhalt: Nun folgt deine Geschichte oder der Inhalt deines Sachbuches (ggf. inklusive Inhaltsverzeichnis, Illustrationen und anderen Extras).
  • Bonusmaterial: Manchmal enthalten Bücher spezifisches Bonusmaterial, das am Ende deines Buches eingefügt werden kann, zum Beispiel ein Glossar, Rezepte oder Anleitungen, ein Bonuskapitel oder eine Leseprobe für das nächste Buch in der Reihe.
  • Danksagung/Nachwort: Zum Abschluss des Text-Teils kannst du hier eine Danksagung oder ein Nachwort einfügen.
  • Werbung: Und zu guter Letzt solltest du auf keinen Fall die Möglichkeit verpassen, für deine anderen Bücher, deinen Newsletter oder deine Social-Media-Seiten zu werben!
Aufbau eines Buches

So wird ein langweiliger Buchsatz ein echter Hingucker

Nicht nur ein professionelles, genre-übliches Cover ist wichtig, auch der Buchsatz sollte nicht unterschätzt werden. Im vorherigen Abschnitt von Madeleine Puljic findest du die Grundlagen, wie du professionell ein Buch gestaltest und setzt. Vieles davon kannst du mit Microsoft Word umsetzen. Wenn du allerdings ein verlagsähnliches Produkt haben möchtest, solltest du in Erwägung ziehen, dich in Adobe InDesign einzuarbeiten. Hier hast du nahezu unendlich viele Möglichkeiten der Buchgestaltung.

  • Für einen guten Lesefluss
  • wähle eine Serifenschrift (z. B. Garamond, Times New Roman, Caslon) in einer angenehmen Schriftgröße (11pt oder 12pt)
  • wähle einen angenehmen Zeilenabstand (13pt bis 15pt)
  • formatiere im Blocksatz
  • aktiviere die Silbentrennung
  • benutze Guillemets (französische Anführungszeichen), statt deutscher Gänsefüßchen
  • benutze Einrückungen (= mehr Abstand der ersten Zeile eines Absatzes vom Seitenrand als vom Rest des Fließtextes), um den Text leichter lesbar zu machen (Achtung: gilt nicht für die erste Zeile eines Kapitels!)

Um deinen Buchsatz das gewisse Etwas zu verleihen, kannst du folgenden Punkten mehr Aufmerksamkeit widmen:

Titelseite Beispiele

Titelseite

Frage deinen Cover-Designer nach den verwendeten Schriftarten auf dem Cover und benutze diese, um die Titelseite aufwändiger zu gestalten. Damit wird dein Buch zu einem ganzheitlichen Paket und lädt die Leser*innen förmlich ein, direkt in die Geschichte zu starten.

Wenn du mit Word arbeitest, füge die Titelseite am besten als Bild ein (vielleicht erstellt dir dein Grafikdesigner auch eine schwarz-weiße Titelseite auf Grundlage deines Covers?), so hast du keine Probleme damit, die Schrift an Ort und Stelle zu verschieben. In InDesign lassen sich Textrahmen ganz einfach verschieben, sodass du die Titelseite dort direkt anlegen kannst.

Kapitelanfänge Beispiele

Kapitelanfänge

Die Schriftart des Buchcovers kannst du auch für die Kapitelüberschriften nutzen. Hier kannst du mit verschiedenen Elementen vom Cover spielen, um die Überschriften zu einem echten Hingucker zu machen.
Je nach persönlicher Vorliebe kannst du mit einer Initiale (= vergrößerter, verzierter Anfangsbuchstabe) in das neue Kapitel starten. Achte dabei darauf, ggf. Anführungszeichen zu löschen, wenn das Kapitel mit wörtlicher Rede beginnt.
Wofür du dich auch entscheidest, achte darauf, dass die erste Zeile eines Kapitels immer ohne eine Einrückung beginnt.

Szenentrenner Beispiel

Szenentrenner

Wenn deine Kapitel aus mehreren Szenen bestehen, die du sichtbar voneinander abgrenzen willst, ist ein Szenentrenner dafür ein schönes Werkzeug. Eine Leerzeile würde dafür zwar reichen, aber wenn du ein passendes Symbol dafür nutzt, verleihst du deinem Text durch den Buchsatz mehr Tiefe. Diese kleinen Elemente kannst du nutzen, um den Text in Sinnabschnitte zu unterteilen. Nutze hier am besten Vektorgrafiken oder eine Dingbats-Schriftart (= Schriftart, die aus Formen besteht), damit die Grafiken im Druck scharf bleiben.

Extra Seiten eines Buches

Extras

Manche Geschichten sind in verschiedene Abschnitte (z. B. Akte) gegliedert, die mit einer optischen Aufteilung einhergehen. Diese kannst du genau wie die Titelseite nutzen, um Illustrationen, Zitate oder einen schön verzierten Titel einzubringen. Du kannst frei entscheiden, wie du dein Buch in die Hände der Leser*innen gibst, aber du kannst bis in die letzte Werbeseite deine Persönlichkeit und den Charakter der Geschichte einfließen lassen. Gestalte dein Buch so, dass du es selbst gerne ansiehst.

Buchgestaltung – So nutzt du deinen Print, um deine Verkäufe zu steigern

Ein hübsch gestaltete Printausgabe erfreut jeden Buchliebhaber. Es ist eine gute Chance, deine Verkäufe zu steigern. Das funktioniert am besten, wenn du Folgendes beachtest:

ISBN
Wenn du dein Buch mit epubli drucken lässt, bekommt es eine ISBN, über die es im gesamten Buchhandel beziehbar ist. Damit hast du deine Reichweite bereits enorm vergrößert, weil dein Buch nicht nur bei einem Anbieter bestellbar ist, sondern bei ganz vielen.

Werbung im Buch
Vernachlässige auf keinen Fall die hinteren Seiten im Buch, die du für Eigenwerbung nutzen kannst. Weise hier unbedingt auf deine anderen Veröffentlichungen und Plattformen hin. Falls du noch keinen Newsletter hast, erstelle dir einen und bewirb diesen in deinen Büchern.

Werbemaßnahmen
Mit einem Print sind Werbemaßnahmen viel einfacher. Du kannst es als Rezensionsexemplare für große Buchblogs, Instagram-Seiten oder YouTube-Kanäle anbieten, Gewinnspiele veranstalten und Fotos für deine eigenen sozialen Netzwerke damit machen.

Aktionen
Besonders im Trend sind Vorbesteller-Aktionen wie z. B. Buchboxen oder signierte Prints plus Goodies. Wenn du dein Buch vor der Veröffentlichung bereits bewirbst, kannst du Bestellungen für dein gedrucktes Buch per Mail sammeln und anschließend einen Signaturmarathon veranstalten.
Dafür solltest du möglichst professionell gestaltete Produkte auswählen und bereits vor der Veröffentlichung vorbereitet haben, um Fotos für deine sozialen Medien und eine Werbeanzeige auf Facebook und Instagram zu machen.

Je schöner dein Print ist, umso lieber werden deine Leser*innen es in die Kamera halten wollen, und je häufiger deine Leser*innen das Print in die Kamera halten, desto mehr wird dein Buch gesehen und die Chance, dass deine Verkäufe sich steigern, wird größer. Es lohnt sich immer, viel Liebe in die Gestaltung deines Buches zu stecken – oder notfalls einen Profi zu engagieren, der dich dabei unterstützt.

kim leopold
KIM LEOPOLDGastautor*in
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Kim Leopold ist Autorin und gestaltet Bücher für ungecovert – Buchcover und mehr. Mit ihrem Podcast Autor werden? – Autor sein! hilft sie anderen Autor*innen dabei, sichtbarer zu werden. Auf ihrer Website www.kimleopold.de erfährst du mehr.

10 Tipps zur Buchgestaltung von epubli-Autor*innen

Der erste Eindruck ist bei Büchern besonders wichtig. Cover- und Buchgestaltung können uns in unserer Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen. Unsere erfolgreichsten Autorinnen und Autoren verraten dir ihre Geheimtipps zur Buchgestaltung. So gelingt auch dir der perfekte erste Eindruck mit deinem Buch.

Ich messe dem Cover eine so hohe Bedeutung bei, dass ich sage: Von dessen Gestaltung sollten Autoren die Finger lassen. Um auf diesem Sektor etwas Gutes zu produzieren, braucht man ein Fachwissen und Designkenntnisse, die ein Autor nicht hat. Auch hier gilt es, den Nerv der jeweiligen Zielgruppe zu treffen. Wenn das gelingen soll, muss man sich mit der Wirkung von Farben, Bildern und nicht zuletzt Typografie bestens auskennen. Bestens heißt auch, auf dem aktuellen Stand zu sein. Das Cover ist schließlich die allererste Begegnung potenzieller Leser mit unserer Geschichte. Und bei dieser – meistens sehr kurzen und flüchtigen – Begegnung muss so viel Eindruck gemacht werden, dass man auf eine gemeinsame Zeit mit diesem Buch gehörig Lust bekommt.
– Andreas Klaene, Autor von Till Türmer und die Angst vor dem Tod

Ein gutes Buchcover wirft Fragen auf. Im Grunde ist es eine Ein-Blick-Story mit offenem Ende. Der Leser muss das Cover sehen und wissen wollen, was dahinter steckt. Außerdem sollte er auf Anhieb einordnen können, ob das Buch in sein Beuteschema passt. Er muss sozusagen bereits beim Betrachten fühlen können, was ihn im besten Fall erwartet.
– Saskia Calden, Autorin von Der stille Feind

Ein gutes Cover muss professionell und ansprechend gestaltet sein. Darüber hinaus sollte es halten, was es verspricht. Keine Mogelpackungen! Für mich komplimentiert ein gutes Cover auf kreative Art den Inhalt. Meine klare Empfehlung an andere Autorinnen und Autoren: Sucht euch einen passenden Designer zur dauerhaften Zusammenarbeit. Viele Selfpublisher vernachlässigen das Cover und schustern es unprofessionell selbst zusammen, um Geld zu sparen. (Mit Ausnahme der wenigen Schreiberlinge, die sich mit Grafik-Design beschäftigen und tatsächlich großartige Cover eigens für ihre Werke basteln – da bin ich immer neidisch!) Das finde ich sehr schade und an falscher Stelle gespart. Eine gute Geschichte hat ein gutes Cover verdient. Was nicht nur meine persönliche Meinung ist, sondern auch die der breiten Leserschaft: Es ist statistisch erwiesen, dass das Cover zu den wichtigsten Marketing-Instrumenten gehört. Ein schlechtes, unprofessionelles Cover verringert die Verkaufschancen ungemein.
– Nora Bendzko, Autorin der Galgenmärchen-Reihe

Ob jemanden ein Cover anspricht, ist letztlich eine sehr individuelle Sache. Aus eigener Erfahrung kann ich aber jedenfalls empfehlen, das Cover von jemandem professionell gestalten zu lassen. Ich habe mich da – allerdings nicht gleich am Anfang – an einen der epubli-Experten gewandt, der vor allem das Schriftbild geändert hat, was dann doch deutlich besser aussah als meine Kreation.
– Vincent Rahder, Autor von Sommernacht in Kissingen

Pinsel in der Hand halten

Ein gutes Buchcover mit einem ansprechenden Klappentext sollte neugierig machen auf den Inhalt und zum Kauf verführen. Es zahlt sich aus, wenn man das Cover und möglichst auch den Buchsatz von einem Profi gestalten lässt, sofern die finanziellen Mittel das zulassen. Das Buch des Selfpublishers sollte sich nicht von einem Verlagsbuch unterscheiden.
– Rita Roth, Autorin von Sanddornküsse & Meer

Die Cover meiner „Dorf“-Bücher habe ich selbst gestaltet, weil es mir viel Spaß macht, und sie scheinen gut anzukommen. Aber eigentlich kann ich das keinem empfehlen. Die wenigsten Autoren sind gute Gestalter, es lohnt sich eigentlich immer, einen Profi damit zu beauftragen.
– Karl Olsberg, Autor der Minecraft-Romanreihe Das Dorf

Ein gutes Buchcover muss nicht farbig, muss nicht bluttriefend, muss überhaupt keinen Richtlinien oder gar einem Trend folgen. Ein gutes Cover muss ein Hingucker sein – und zum Buchinhalt passen. Und es sollte von jemandem entwickelt werden, der sein Handwerk versteht. Also einem professionellen Grafiker
– Martin Krist, Autor der Henry Frei-Thriller

Ein gutes Buchcover muss originell sein! Man sollte sich nicht zu sehr nach dem richten, was auf dem Markt gerade angesagt ist, denn wenn ich einen Blick auf einen x-beliebigen Büchertisch in einem Buchladen werfe, fällt nur das Besondere auf. Besonders zu sein, erfordert aber Mut, man muss als Erster etwas machen, was sich bisher noch niemand getraut hat. Das brauchen wir viel viel häufiger!
– Andreas Winkelmann, Autor des Thrillers Der Schlot

Auch hier: No Rules. Es gibt so viele tolle Cover, die mich ansprechen, die sind alle ganz unterschiedlich. Das können grafische Cover sein mit tollen Text-Layouts, tolle Portrait-Fotos des Autors oder total kitschige Cover mit Schmetterlingen und Herzchen. Ich mag Cover, wo man merkt, dass sich da wirklich jemand Gedanken gemacht hat, sich Mühe gibt, einen tollen Effekt zu erzielen, und das nicht nur einfach nur nach Schema F. zusammen gezimmert ist.
– Jana Falkenberg, Autorin von Liebe, Sex und andere Katastrophen

Da ich Autor bin lege ich bei Büchern und journalistischen Texten vor allem viel Wert auf Titel bzw. Headline. Die sollte einladen, neugierig machen und vielleicht ein Rätsel aufgeben. Und gut klingen.
– Jörg Böckem, Autor von Lass mich die Nacht überleben

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